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Öffentliche Vortragsveranstaltungen der Interessengemeinschaft Ornithologie und Naturschutz im Kultur- und Heimatverein Quedlinburg e. V. im Jahr 2018 - alle auf einen Blick !

(Diese Veranstaltungen finden im Bildungshaus Quedlinburg der Kreisvolkshochschule Harzt, Heiligegeiststraße 8, Raum Raum Einstein, statt. Sie beginnen jeweils 19 Uhr.)

Mittwoch, 10. 1. 2018

Thema:Fledermäuse und Höhlenspinnen im Harzer Altbergbau

Referent: Annette Westermann

"Aller Reichtum kommt vom Bergbau her". So heißt es - und doch scheinen der Ursprung und die damit verbundene Geschichte des einst wichtigsten Industriezweiges im Harz längst vergessen. Unzählige Bergwerke und Stollen sind verschlossen oder verschüttet. Einige dienen aber den naturgeschützten Fledermäusen als stilles Quartier. Annette Westermann (Ballenstedt) bietet mit spannenden Bildern Einblicke in die verborgene Welt des Altbergbaus und stellt seine Bewohner vor.

Mittwoch, 14. 2. 2018

Thema: Naturerkundung in den Cevennen

Referent: Annett Reulecke

Die Cevennen sind der südöstliche Teil des französischen Zentralmassivs. Annett Reulecke (Quedlinburg) stellt in ihrem Vortrag den hier seit 1979 bestehenden Nationalpark mit seinen beeindruckenden vielgestaltigen Landschaften vor. Sie nimmt uns mit auf eine Reise durch ursprüngliche Wälder und weite Steppen, Hochebenen mit tief eingeschnittenen Tälern und durch malerische kleine Dörfer mit Steinhäusern aus lange zurückliegender Zeit. Die Cevennen beherbergen den Wolf und Geiervorkommen. Sie sind reich an Vorkommen verschiedener Orchideenarten.

Mittwoch, 14. 3. 2018

Thema: Aktuelles Wissen über den Wolf

Referent: Antje Weber

Der Wolf wird in Deutschland wieder heimisch und nun stellt sich nach langer Abwesenheit heraus, dass unser Wissen über seine Biologie bzw. über seine Lebensweise Lücken aufweist. Mit modernen Forschungsmethoden wird auch in Sachsen-Anhalt dazu beigetragen, diese Lücken zu schließen und die Öffentlichkeit entsprechend zu informieren. Frau Antje Weber vom Wolfskompetenzzentrum Iden des Landesamtes für Umweltschutz stellt in ihrem Vortrag die aktuellen Wolf-Monitoringergebnisse Sachsen-Anhalt für die Jahre 2016 und 2017 vor. Aus den Beobachtungsergebnissen ergeben sich auch Schlussfolgerungen für eine Schadens-Prävention.

Mittwoch, 11. 4. 2018

Thema: Schutz für die Sand-Silberscharte

Referent: Florian Kommraus

Die Sand-Silberscharte (Jurinea cyanoides) weist eine gewisse Ähnlichkeit mit einer blühenden Distel auf, ist mit dieser aber nur wenig verwandt. Es handelt sich um eine sehr seltene naturgeschützte Pflanzenart, die In Sachsen-Anhalt und im nördlichen Harzvorland einen deutschlandweiten Verbreitungsschwerpunkt aufweist. Daraus ergeben sich Anforderungen an den Erhalt der Sand-Silberscharte. Im Vortrag von Florian Kommraus werden neben einer Vorstellung der Silberscharte die Gründe für ihren Rückgang dargestellt. Detailliert wird auf Maßnahmen zu ihrem Schutz eingegangen, die seit 2008 erfolgreich in mehreren vom Land Sachsen-Anhalt über ELER-Mittel geförderten Projekten umgesetzt wurden.

Mittwoch, 9.5. 2018

Thema: Pflanzen auf Schwermetall-Standorten

Referent: Dr. Hans-Ulrich Kison

Böden mit einem hohen Schwermetallgehalt  sind für die meisten Pflanzen lebensfeindlich. Es gibt aber Pflanzen, die im Laufe ihrer Entwicklung  Möglichkeiten erschlossen haben, mit  den  giftigen Schwermetallen umzugehen und sich so Konkurrenzvorteile gegenüber den Arten zu verschaffen, die derartige  Standorte nicht besiedeln können. Solche Pflanzen wurden erstmalig im 16 Jahrhundert  für unsere Region  entdeckt und  beschrieben. Ulrich Kison (Quedlinburg)  stellt solche besonderen Pflanzen- und Flechtenarten   in seinem Vortrag vor.   Es wird  dabei  auch ein Blick in die Geschichte geworfen, die gerade im Harz mit Blick auf unser Wissen zum Leben mit  Schwermetallen in unserer Umwelt sehr reich ist.

Mittwoch, 13.6. 2018

Thema: Von der Bodeaue bis zum Heidberg

Referent: Roland Schweigert 

In seinem Bildvortrag berichtet R. Schweigert (Ditfurt) über interessante naturkundliche Beobachtungen rund um den Ort Ditfurt. Ob Pflanzen, Säugetiere, Pilze, Vögel oder Insekten - immer wieder gibt es Neues zu berichten. Dabei wird auch auf ökologischen Zusammenhänge, die Gefährdung und den notwendigen Schutz der verschiedenen Tier- und Pflanzenarten unserer heimischen Natur hingewiesen. Auch heimatgeschichtliche Aspekte bleiben im Vortrag nicht unerwähnt.

Mittwoch, 12. 9. 2018

Thema: Geschützte Natur in Norwegen

Referent: Norbert Rußwurm

Norwegen verfügt über einmalige Naturlandschaften, die auch wegen ihrer reichen Tier- und Pflanzenwelt in Form von Nationalparken besonders geschützt sind. Norbert Rußwurm (Quedlinburg) berichtet mit faszinierenden Bildern von seiner Exkursion durch den Dovrefjell - Nationalpark und die Hochgebirgslandschaft des Jotunheimen - Nationalparks und den Begegnungen z. B. mit Moschusochsen, Rentieren und Elchen und dem bei uns sehr seltenen Blaukehlchen. Beindruckend ist gleichermaßen die Welt der Kleinstrauchheiden und z. B. die Farbenpracht der individuenreichen Bestände des Nordischen Eisenhutes.

Mittwoch, 10. 10. 2018

Thema: Naturbeobachtungen der Mitglieder der IG Ornithologie und Naturschutz

Die Mitglieder der IG berichten in Kurzvorträgen von ihren individuellen Naturbeobachtungen. Gleichzeitig wird auch über aktuelle Probleme des Natur- und Umweltschutzes der heimatlichen Region informiert. Exkursionsberichte ergänzen die Vortragsveranstaltung.

Mittwoch, 14. 11. 2018

Thema: Borneo - das Land der zerstörten Urwälder

Referent: Katrin Hoffman-Gerloff

Um angeblich ökologisch gewonnenes Palmöl in entwickelte Länder exportieren zu können, wird auf der Insel Borneo (der Großteil gehört zu Indonesien) in einem verheerenden Ausmaß der tropische Urwald ausgeraubt und abgebrannt. So gewinnt man riesige Flächen für den Monokultur-Anbau von Ölpalmen. Wo der Urwald stirbt, stirbt auch die bodenständige Tier- und Pflanzenwelt. Dort stirbt auch der Orang-Utan aus– der rothaarige intelligente „Waldmensch“. Auch der Mensch verliert seine Heimat. Katrin Hoffman-Gerloff (Gernrode) hat Borneo hautnah auf Urwaldpisten und im Speedboot bereist bzw.   beim Besuch einer Menschenaffen-Auswilderungsstation und bei Treffen mit der indigenen Dayak-Bevölkerung kennen gelernt. In ihrem Bildvortrag   berichtet sie über das Erlebte.

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