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Öffentliche Vortragsveranstaltungen der Interessengemeinschaft Ornithologie und Naturschutz im Kultur- und Heimatverein Quedlinburg e. V. im Jahr 2019 - alle auf einen Blick !

(Diese Veranstaltungen finden alle im Bildungshaus Quedlinburg der Kreisvolkshochschule Harz, Heiligegeiststraße 8, Raum Raum Einstein, statt. Sie beginnen jeweils 19 Uhr. Gäste sind dazu herzlich eingeladen und willkommen. Die Teilnahme ist kostenfrei.)

Mittwoch, 9. 1. 2019, 19 Uhr

Thema: Ackerwildkräuter im Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz

Referent: Armin Hoch

Bunt blühende Felder mit Kornblumen, Rittersporn und Mohn sind eine Idealvorstellung geworden. Einst mit dem Ackerbau nach Mitteleuropa gelangt, sind die meisten Ackerwildpflanzen inzwischen in ihrer Existenz stark bedroht. Reste der ursprünglichen Ackerwildflora sind nur noch an wenigen Standorten z. B. an Ackerrändern im Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz zu finden. Diese stellt Armin Hoch (Hain) in Wort und Bild vor. Dabei wird der Zusammenhang zur Entwicklung des Ackerbaus in unserer Region verdeutlicht.

 

Mittwoch, 13. 2. 2019, 19 Uhr

Thema: Naturrefugium Selketal

Referent: Annette Westermann

Das Selketal ist ein weitgehend naturbelassenes Mittelgebirgstal. Es gehört zu den artenreichsten Gebieten Deutschlands. Durch seine einzigartige Geologie und Lage weist es viele verschiedenartige, hoch schützenswerte Biotoptypen mit einer reichen Pflanzen- und Tierwelt auf. Mit ihren Fotos gibt Annette Westermann (Ballenstedt) einen Einblick in die Schönheiten, Seltenheiten und Einmaligkeiten des unbedingt zu schützenden Selketals. "

 

 

Mittwoch, 13. 3. 2019, 19 Uhr

Thema: Die Fichte im Harz – Vergangenheit und Zukunft

Referent: Dr. Uwe Wegener

Die Wetterkapriolen der letzten Jahre haben der Baumart Fichte stark zugesetzt. Besonders das Jahr 2018 zeigte im Harz einen dramatischen Verlauf, der sich 2019 fortsetzen wird. Uwe Wegener (Halberstadt) stellt die Daten eines Langzeitversuches zur Dynamik des Bestandes der Brockenfichten vor. Mögliche Parallelen zu der Entwicklung des Wirtschaftswaldes werden abgeleitet. Vergleiche zu anderen fichtendominierten Mittelgebirgen führen zu der Frage, ob es Alternativen für die Fichte gibt? Wird sie der „Brotbaum“ des Mittel- und Oberharzes bleiben?

 

 

Mittwoch, 10. 4. 2019, 19 Uhr

Thema: Begegnungen mit den Bären Kamschatkas

Referent: Prof. Dr. Hagen Herdam

Die russische fernöstliche Riesenhalbinsel Kamtschatka ist 7.740 Flugkilometer von Deutschland entfernt. Nach dem weiten Anflug können abgelegene Regionen Kamtschatkas nur durch einen weiteren Hubschrauberflug erreicht werden. Fernab der menschlichen Zivilisation lassen sich Bären durch die Anwesenheit des Menschen nicht beim Lachsfang stören. So sind einmalige Bilddokumente entstanden, die Hagen Herdam (Straßberg) vorstellt. Natürlich wird auch von den sonstigen Reiseerlebnissen berichtet.

 

 

 

Mittwoch, 8. 5. 2019, 19 Uhr

Thema: Fische, Krebse und andere Wasserorganismen der Harzgewässer

Referent: Otfried Wüstemann

Das Wasser prägt wie kein anderes Element die Landschaft des Harzes. Die Entwicklung der an das Wasser gebundenen Tier- und auch Pflanzenwelt ist ein Indikator dafür, wie es um unserer Umwelt bestellt ist. Otfried Wüstemann (Wernigerode) beobachtet seit Jahren diese Dynamik und gibt dazu in seinem Vortrag in Wort und Bild Auskunft. Von besonderem Interesse ist dabei die Entwicklung der Bestände der einheimischen Bachforelle, der Westgroppe und des Bachneunauges und z. B. auch des Edelkrebses. Das Verständnis der Wechselwirkungen zwischen den Gewässern und den an diesen Lebensraum gebundenen Tier- und Pflanzenarten ist wichtig zum Verständnis vieler Vorgänge in der Natur.

 

 

Mittwoch, 12. Juni 2019, 19 Uhr

Thema: Von der Bodeaue bis zum Heidberg

Referent: Roland Schweigert

In seinem Diavortrag berichtet R. Schweigert (Ditfurt) über interessante naturkundliche Beobachtungen rund um den Ort Ditfurt. Ob Pflanzen, Säugetiere, Pilze, Vögel oder Insekten - immer wieder gibt es Neues zu berichten.Dabei wird auch auf ökologischen Zusammenhänge, die Gefährdung und den notwendigen Schutz der verschiedenen Tier- und Pflanzenarten unserer heimischen Natur hingewiesen. Auch Heimatgeschichtliche Aspekte bleiben im Vortrag nicht unerwähnt.

 

 

 

Mittwoch, 11. 9. 2019, 19 Uhr

Thema: Die Pflanzenwelt des Oberharzes

Referent: Dr. Hans-Ulrich Kison

Zu den herausragenden botanischen Besonderheiten des Harzes gehören seine höchsten Lagen um den Brocken, die Torfhäuser Hochfläche und den Acker-Bruchberg-Zug. Hier hat sich eine bedeutsame Vegetation mit arktischen und borealen Pflanzenarten etablieren können. Sie sind die wichtigsten Leitarten des Gebietes, das vollständig vom Nationalpark Harz eingeschlossen wird. Für den knapp 25.000 ha großen Nationalpark ist in den zurückliegenden Jahren eine aktuelle Liste der vorhandenen Pflanzenarten erstellt worden. Diese ist Grundlage des Vortrages von Hans-Ulrich Kison (Quedlinburg). Der Referent vermittelt eine Übersicht zur natürlichen Vegetation des Oberharzes und macht deutlich, wie die jahrhundertelange Bewirtschaftung der Harzwälder sich auf diese auswirkte. Der Vortrag ermöglicht einen Einblick in eine alte Kulturlandschaft und ihre aktuelle Pflanzenwelt mit knapp 1.200 Sippen an Farn- und Blütenpflanzen.

 

 

Mittwoch, 9. 10. 2019, 19 Uhr

Thema: Naturbeobachtungen der Mitglieder der IG Ornithologie und Naturschutz

Die Mitglieder der IG berichten in Kurzvorträgen von ihren individuellen Naturbeobachtungen. Gleichzeitig wird auch über aktuelle Probleme des Natur- und Umweltschutzes der heimatlichen Region informiert. Exkursionsberichte ergänzen die Vortragsveranstaltung.

Mittwoch, 13. 11. 2019, 19 Uhr

Thema: Naturerlebnisse in den Pyrenäen

Referent: Norbert Rußwurm

Die Pyrenäen sind ein Gebirge mit ganz besonderen landschaftlichen Schönheiten. Auf beiden Seiten des Gebirgszuges führen tief eingeschnittene Tälern   in alpine Höhen und enden oft in felsigen Gebirgskesseln (z. B. im Cirque de Gavarnie), über denen auch im Sommer schneetragende Berge thronen, von denen der Aneto 3400 m Höhe erreicht. Norbert Rußwurm (Quedlinburg) hat im Sommer 2018 die grandiose Pyrenäenlandschaft bereist. In seinem Bildvortrag stellt er die einmalige Tier- ( 3 Geierarten) und Pflanzenwelt (bemerkenswert sind z. B. die Breitblättrige Iris und die Pyrenäen-Lilie) vor. Gleichermaßen berichtet er von seinen Erlebnissen als Bergwanderer.

 

Freitag, 13. 12. 2019 , 18 Uhr – 24 Uhr

Weihnachtsfeier der IG – Mitglieder

Ort: Bildungshaus Quedlinburg

Raum Einstein; 1. OG Heiligegeiststraße 8 Quedlinburg