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(1) Geburtstags-Erinnern an HEINZ KITTEL

Geb.: 28.Oktober 1916 in Quedlinburg
Verst.: 05. September 2014 in Quedlinburg

Mit ehrender Dankbarkeit erinnern unsere Vereins- und Kulturfreunde anlässlich des 99. Geburtstages an unser Vereins-Gründungsmitglied HEINZ KITTEL.

Unser „unvergessener Heinz“ war 1916 in die bekannte Quedlinburger FOTOGRAFEN-FAMILIE KITTEL hineingeboren. Seit 1939 war er BERUFSFOTOGRAF, stets eingebunden in das sich gesellschaftlich ändernde FOTO-KITTEL-HAUS. 1945 heiratete er IRMGARD KITTEL. Sie stand fortan fest an seiner Lebensseite. 1947 trat Heinz Kittel dem KULTURBUND bei. Hier war er von Anbeginn mit hohen kulturellen Ansprüchen engagiert. 1970 – 2004 bekleidete er das Ehrenamt des Vorsitzenden des Quedlinburger Vereins- Klubs.

1992 zählte Heinz Kittel zu den Gründungsmitgliedern des KULTUR- und HEIMATVEREINS QUEDLINBURG e. V., dem er bis an sein Lebensende treu verbunden blieb.

Gemeinsam erinnern wir an einen herausragenden KULTURBOTSCHAFTER, der unvergessen bleibt. Wir werden weiter mithelfen, sein LEBENSKULTURWERK in GEMEINSCHAFT fortzuführen.

Weil Heinz Kittel nicht mehr da sein kann, wo er war, ist sein Werk Teil unserer Geschichte. Sein Wirken „auf dem Kulturfeld der Ebenen und ihren Mühen“ hat mitgeholfen, unsere Kulturarbeit in die gesellschaftliche Ebene zu heben, wo wir gemeinsam unsere Aufgaben erfüllen. Mit menschlichen Zügen hat Heinz Kittel nicht nur unsere Vereinsarbeit mitbefördert, wichtiger noch: Unsere Identitätsfindung durch Gemeinschaft mitgestaltet. Das hilft und half besonders in Umbruchzeiten, in Zeiten mit heftigsten Ängsten und Unsicherheiten, die Menschen gar aus der Teilnahme am Leben ausgrenzen, ihnen keine nützliche Gesellschaftsmitgliedschaft ermöglichen.

 

(2) Gegenwärtiges:

Heinz Kittel ist uns überall mit seiner QUEDLINBURG-TEILHABE gegenwärtig, wo er war und wo wir sind. Von seinen glücklichen, aber auch herausfordernden QUEDLINBURG-ZEITEN hat er MÖGLICHES für uns zurückgelassen, somit zurückgegeben. Das hat ihn bei den Quedlinburgern populär gemacht. Unser Heinz Kittel hat insbesondere das große QUEDLINBURG-KULTURGEFÜGE mit zeitlosen ECHTZEITSICHTEN in Wort und Bild für uns eingefangen. Während seines fotografischen BILDKULTUR-Lebens hat „unser Heinz“ dem ZEITGEIST Bilder gegeben, die Seele haben, weil er immer mittendrin und dabei war. So weist ihn die STADT-CHRONIK-Fotografie der Nachkriegsjahre als einen NESTOR der QUEDLINBURG-Fotografie aus. Seine Blicke zurück führen nach vorn.

 

(3) Zukünftiges:

Zur kulturellen Begegnung und zum miteinander Reden gibt es keine Alternative. Der Weg dahin, der so einfach aussieht, gelingt nur, wo mit persönlichem Einsatz, Engagement und Freude an der Arbeit diese „Alltagskultur im besten Sinne“ die breiteste Öffentlichkeit erreicht. Jahrzehntelang durfte die Kulturarbeit von Heinz Kittel ein Kulturfaktor in diesem lebendigen Gemeinwesen Quedlinburg sein. Hier, wo wir das eigentliche Seelenleben unserer gemeinsamen Kultur, das Zukunft braucht, finden.
Das KULTUR-LEBENSWERK von HEINZ KITTEL hilft uns dabei, weil es uns ORIENTIERUNG zu geben vermag.

 

Quedlinburg, im Oktober 2015

Actum von Manfred Mittelstaedt, seit 1992 Wegkultur-Gefährte von Heinz Kittel, weil Gründungsmitglied des Kultur- und Heimatvereins Quedlinburg e.V.

 

(4) Beispielhafte Echtzeitbildansichten aus dem HEINZ-KITTEL-LEBENSWERK, die Teil des fotografierten QUEDLINBURG-GEDÄCHTNISSES sind:

 

 Im Zeichen der kriegsbeschädigten Stiftskirchentürme wurde 1946 in ehemaligen Wehrmachtsbaracken durch das Hilfswerk der Provinz Sachsen/Stadtausschuss Quedlinburg der Städtische Kindergarten „Sonnenschein“ geschaffen.

 

 

Quedlinburgs Wahrzeichen, die Turmfront der Stiftskirche, wurde Anfang 1947 sichtbarstes Symbol kultureller Erneuerung, finanziert mit Landesmitteln. Der kriegsbeschädigte Nordturm trägt noch den „rheinischen Helm“, der Südturm bereits das „neue Zeltdach“.

 

Die „historische Erinnerung“ an den Königsgräbern in der Krypta der Stiftskirche gehört traditionell zu einem Quedlinburg-Besuch. (Bild um 1970)

 

Der Marktplatz war, ist und bleibt Mittelpunkt des öffentlichen Stadtlebens und der kulturellen Erneuerung. Hier wurden mit dem Bus angereiste Kulturfreunde herzlich begrüßt. (Aufnahme 1950)

 

Der Quedlinburger Marktplatz war traditionell der trefflich ausgestaltete Haupt-Festplatz für zehntausende Blumenfest-Besucher. (Bild von 1955)

 

Die Gründung der Städtischen Bühnen Quedlinburg erfolgte am 2. Oktober 1945. Das Schillingstheater, hier in einer Ansicht von 1946, ist als Haupt-Spielstätte heute Teil des Kulturerbes der Stadt.

 

1996: Auszeichnung von Heinz Kittel anlässlich seines 80. Geburtstages für sein Vereinskultur - Lebenswerk.

 

Quedlinburger Stadtchronik

 

- Fotografien -

 von Heinz Kittel

 

Echtzeitbildansichten,

die eine Seele haben.

 

In seiner Geburtsstadt wird der Bildchronist mit einer "Ausstellung seiner Zeit" gefeiert:
"Quedlinburg vom Schatten zum Licht und von Schwarz-Weiß zur Farbe". Hier werden in einer umfassenden Retrospektive etwa 400 Ausstellungsstücke rund um Heinz Kittels Werk gezeigt.

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