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Grauer Scheidenstreifling (Amanita vaginata)

Als erstes möchte ich Sie herzlich bitten diesen Pilz nur zu sammeln, wenn Sie ein guter Pilzkenner sind! Die Verwechslungsgefahr mit den tödlich giftigen Knollenblätterpilzen und dem Pantherpilz ist für unerfahrene Pilzsammler leider viel zu groß, mit schwerwiegenden Folgen.

Der Graue Scheidenstreifling gehört zur Gattung der Wulstlinge, auch wenn er an der Stielbasis keine Wulst besitzt. 

Er ist ein häufiger und weit verbreiteter guter Speisepilz, der gekocht oder gebraten einen mild nussigen Geschmack hat, während er roh giftig ist.

Die Fruchtkörper können nicht nur grau sein, wie sein Name vermuten lässt, sondern auch bräunlich aussehen. Den bis zu 10cm großen Hut zieren am Rand starke Rillen. Die Lamellen sind weißlich bis cremefarben. Der schlanke Stiel ist ringlos, also ohne Manschette. Nach oben hin ist er zunehmend bereift und im Alter hohl. Er wächst aus einer lappigen weißen Hülle hervor und verjüngt sich bis zum Hut. Die Fleischfarbe ist weiß bis gelblich. Der Geruch ist unbedeutend, fast neutral.

Als Mykorrhiza - oder Symbiosepilz lebt das Myzel des Grauen Scheidenstreiflings in Kontakt mit den Wurzeln von Pflanzen. Mischwälder, Waldränder und naturbelassene Wiesen bieten einen geeigneten Lebensraum für ihn. Pilzkundige Landwirte berichteten, dass Kühe ihn besonders gern fressen.

Von Pilzberatern kam ein Hinweis zum Transport des Pilzes. Da der Hut des Scheidenstreiflings brüchig ist, sollte man den fertig aufgeschirmten Hut vom Stiel abschneiden und in große Blätter einwickeln. So bleibt er bis zu Hause frisch und unversehrt.

Vom späten Frühjahr bis zum Herbst kann man den Grauen Scheidenstreifling in unseren Harzwäldern finden.

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