Nach über einjähriger Vorbereitung und Corona bedingter Verschiebung konnte am 11. September 2021, 18 Uhr, in der Quedlinburger St. Blasii Kirche die geplante Sonderausstellung zur Firma Heinrich Mette würdig eröffnet werden. Die Saatzuchtfirma Heinrich Mette gehörte zu den ältesten Saatzuchtbetrieben unserer Region. In sechs Generationen haben die jeweiligen Firmeninhaber Wesentliches zum Fortschritt und der Produktionssteigerung beigetragen. Deutschland- und weltweit war die Firma für ihr breites Angebotsspektrum und dessen Qualität bekannt. 1945 endete die Betriebsgeschichte. In der DSG, dem VEG (S) „August Bebel“ und teilweise im Stumpfsburger Garten, als Teil des Instituts für Pflanzenzüchtung/Züchtungsforschung, lebten die Betriebsstandorte fort.
Durch die professionelle Unterstützung der Stadtverwaltung Quedlinburg, Frau Steffi Bethge, konnte die Ausstellung rechtzeitig aufgebaut und die Gäste eingeladen werden. Christoph Kleinhanns, Matthias Stier und Frau Görnandt brachten die Tafeln der beiden damals konkurrierenden größten heimischen Saatzuchtunternehmen zur Geltung. Das Corona bedingte Procedere zur Begrüßung am Eingang fand gute Zustimmung. Die IG Saatguttradition im KHV Quedlinburg e.V. konnte als Ehrengäste Herrn Braem aus der Familie Mette und Frau Weihmann sowie Axel Mette mit Familienangehörigen aus dem Mette-Zweig in Wernigerode und Könnern begrüßen. Die Begrüßungsworte des Quedlinburger Oberbürgermeisters Frank Ruch zeigten, dass die Arbeiten der IG von der Stadt gewürdigt werden. Anschließend begrüßte Dr. Christian Schickardt die Anwesenden im Namen der Veranstalter. Er bedankte sich dabei besonders herzlich für die finanziellen Spenden des Traditionsvereins Heinrich Mette e.V. und der Bürgerstiftung für Quedlinburg, die die Ausstellung ermöglichten. Matthias Stier als Initiator der beiden Sonderausstellungen zu den Saatzucht-Unternehmen Gebr. Dippe und Heinrich Mette würdigte Herrn Andre Seifert (Fachpraxislehrer der Berufsbildenden Schulen "J.P.C. Heinrich Mette" Quedlinburg) für die sehr gelungene Gestaltung der Tafeln. Leider konnten die beiden engagiert mitarbeitenden Schüler Greta Dunker und Max Johr nicht persönlich teilnehmen und begrüßt werden. In die Ausstellungsthematik führte Dr. Rolf Bielau ein und der Ascherslebener Kantor Thomas Wiesenberg gab der Veranstaltung einen festlichen, musikalischen Rahmen. Im abschließenden Sektempfang klang die sehr gelungene Eröffnung in persönlichen Gesprächen aller Anwesenden aus. Eine weitere Sonderausstellung wird geplant.
